Dornier DO-28 Eigenbau von Peter Hofmann


Der Grund, dass ich überhaupt eine DO-28 gebaut habe …..

Ich hatte im Herbst 2014 die Möglichkeit mit einer ehemaligen DO-28 der deutschen Marine einen Rundflug von einem Stützpunk in der Nähe von Hamburg zu machen. Der Flug führte den Elbekanal hinauf und zurück, danach im Tiefflug über den Hafen und die Stadt Hamburg. Später das selbe nochmals mit einer ex DO-27 der deutschen Luftwaffe.

Somit war für mich klar,eine DO-28 als Modell zu bauen. Allein schon wegen der Anordnung der zwei Motoren auf Stummeln.

 Aus dem Internet habe ich eine 3 Seitenansicht heruntergeladen und schon hatte ich meine «Bauanleitung»

 

Sämtliche Masse übernahm ich mit der Schublehre und habe sie mit dem Faktor 12,6 umgerechnet. So dass ich auf eine Spannweite von transportfreundlichen 2 Metern kam.

Wie üblich mache ich immer zuerst mit Klebeband einen 1:1 Aufriss auf meiner Werkbank um mir die Grösse ersichtlich zu machen.

 

Dann wurde folgendes hergestellt:

Styrokern für die Flügel schneiden. Mit Balsa beplanken. Querruder / Landeklappen ausschneiden und Kabelkanäle mit einem heissen Rundeisen «einbrennen».

Rumpfmittelstück mit 4 Sperrholzspanten und Längstreben aus Balsa-Längsverstrebungen herstellen. Flügelaufnahme mit zwei Bolzen und zwei Gewinde-inserts einbauen.


Rumpfhinterteil als Styrokasten mit Balsabeplankung.


Höhenleitwerk (Pendelruder) und Aufnahme im Rumpf. War eine bauliche Herausforderung…


Seitenleitwerk aus Balsa hergestellt.Stummelflügel für Motorengondeln und die dazugehörige Aufnahme im Rumpf.

2 x Motorengondel mir Motoren und LIPO Aufnahme.   

Zusammenbau von Rumpfmittelstück mit Rumpfhinterteil (Stumpf verleimt und mit Glasfaser verstärkt)

Rumpfvorderteil aus Styro geschliffen, glasfaserverstärkt und am Rumpf angeleimt und ebenfals mit Glasfaser verstärkt

Flügel, Höhenleitwerk, Seitenruder und Rumpf bespannen, Die Rumpfnase wurde mit einer Spraydose grau gespritzt.

 

Natürlich waren das nur die elementaren Bauvorgänge. Jeder Eigenbauer weiss, wieviel Detailarbeiten und vor allem »Hirnarbeit» für einen Eigenbauflieger notwendig sind.

Erschwerend war natürlich mein A4 «Bauplan» ohne irgendwelchen Details.

 

Der Erstflug verlief absolut problemlos. Lediglich der Höhenruderausschlag musste für die Landung vergrössert werden.

 Meine Euphorie des Erstfluges wurde nur getrübt, als ich beim Ablegen der Fehrnsteuerung mit dem Gurt den Gashebel betätigte und mit Vollgas in den Gerätecontainer schoss.

Dadurch erhielt meine DO-28 eine neue Nase. Ebenfalls musste ein neues Fahrwerk her, da sich das Orginal auch bei butterweichen Landungen verbog.

 

Baubegin:        Okt. 2014

Erstflug :          7. Sept. 2015

Motoren:          2 x Elektro

Akku:               2 x 4S LIPO

Spannweite:    2 Meter

Servos:            1 x Höhe / 1 x Seite / 1 x Heckrad / 2 x Quer / 2 X Landklappe / 1 X Landelicht


Hier ist die vollständige Bilderserie des Baus zu sehen:

   

 Peter Hofmann

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
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