Airlinertreffen 2024 in Oppingen
Einmal mehr war das Airlinerteffen in Oppingen ein Highlight der Flugmodellszene mit absoluter Sonderklasse. Auf Modellflugplätzen sind die Airlinermodelle eine Rarität, in Oppingen haben sich aber 64 Piloten aus aller Welt mit ihren Modellen eingefunden. Neben den Airlinermodellen aus allen Epochen der Luftfahrt gab es noch diverse hochkarätige Show-Acts zu bewundern. Durch die Teilnahme von Tyler Perry und Ramy RC, extra angereist aus Atlanta, Amerika wurde die Veranstaltung zu einem ganz besonderen Erlebnis. Die gigantische Globemaster C-17 im Massstab 1:8 war zweifelsohne der Star der Veranstaltung.
Selbstverständlich erhielten aber auch alle anderen Teilnehmer mit ihren Scale-Airlinern in den Lackierungen diverser Fluggesellschaften und gebaut in verschiedensten Grössen und Bauweisen ihren verdienten Respekt. Die Palette reicht von Schaumstoff- über Holzkonstruktionen bis zum Vollcarbon-Modell alles. Auch die Gewichte sind sehr unterschiedlich. Die leichtesten Modelle präsentierte Thomas Mayer mit seinen grossen, aber ultraleicht gebauten Modellen. Seine Boeing 777 mit über 3 Meter Rumpflänge wiegt lediglich 4,8 Kilo und fliegt hervorragend, besonders in den windstillen Abendstunden. Wie bereits erwähnt war das grösste Modell die Globemaster C-17 mit einer Spannweite von fast 6,5 Metern und einem Gewicht von 149 Kilo. Bemerkenswert ist auch, dass dieser Gigant durch vier Elektro-Impeller angetrieben wird. Tyler Perry und Ramy RC haben das Modell gekonnt vorgeflogen mit spektakulären Tiefflügen.
Zur Freude aller Piloten waren wenig technische Defekte und keine schlimmeren Zwischenfälle zu beklagen. Die absturzfreie Veranstaltung zeigt, wie zuverlässig die modernen technischen Komponenten geworden sind sowie dass die Piloten und Konstrukteure über grosses Können verfügen.
Erfreulich war auch für den Veranstalter das zahlreiche Erscheinen der Piloten sowie der riesige Publikumsaufmarsch. Um die 5000 Zuschauer sind gekommen, um die Flugshow zu geniessen. Auch für Speis und Trank war reichlich gesorgt.
Modellbauer, die Freude und Interesse am echten, herausfordernden Modellbau haben, dürfen sich diese Airliner-Show, die in einer kameradschaftlichen und freundlichen Art durchgeführt wird, nicht entgehen lassen. Eine besondere Freude ist, dass man neben uns wenigen Schweizern auch einige französische, italienische und Österreichische Gleichgesinnte treffen kann, die die lange Anreise nicht scheuen. Sogar ein Australier, der eine PC-24 im Massstab 1:3,5 nachgebaut hat, war anwesend. Es ist erfreulich vieviele Gleichgesinnte Menschen man hier findet und wie schnell man in tiefe Fachgespräche verwickelt wird.
Dom Escher flog mit seiner wunderschönen Lockheed L-1011 Tristar sowie mit der kleineren Boeing 727. AUch die FLugvorführung der noch nicht lackierten Spaceship II stiess auf grosses Interesse. Julius zeigte zahlreiche Flüge mit der hervorragend fliegenden PC-24 von Noldi sowie den ersten Flug der umgebauten Boeing 747, neu mit zwei Turbinen ausgestattet.
So ging nach drei Tagen intensivem Flugbetrieb ein erlebnisreiches Wochenende zu Ende.